Empfehlung - Sodbrennen

Die Magensäure ist die stärkste natürliche Säure (0,5%ige Salzsäure) und hilft, Bakterien abzutöten. Außerdem werden schwer verdauliche Nahrungsteile vorverdaut. Die Magensäure kann allerdings auch Beschwerden auslösen – sowohl im Magen selbst als auch in der Speiseröhre.

Kommt es zu einer Überproduktion von Magensäure (Hyperazidität) oder wird der Schutz der Magenschleimhaut vor der Säure gestört, kann es zu Magendruck oder Magenschmerzen kommen. Sodbrennen entsteht, wenn saurer Mageninhalt in die Speiseröhre aufsteigt. Hierzu kann es kommen, wenn der Schließmuskel am Ende der Speiseröhre (Ösophagus Sphinkter) nicht richtig schließt. Die aufsteigende Magensäure führt in der Speiseröhre zu Reizungen, was sich durch einen brennenden Schmerz hinter dem Brustbein bemerkbar macht – dem Sodbrennen. Dies kann sehr schmerzhaft sein und bis in die Kehle ausstrahlen.

 

Weitere Auslöser von Sodbrennen können sein:

  • Stress
  • hastiges oder ungesundes Essen
  • bestimmte Lebensmittel
  • Alkohol (erhöht die Magensäureproduktion, reizt die Magenschleimhaut)
  • Medikamente
  • Schwangerschaft

Von Sodbrennen ist in Deutschland jeder dritte Erwachsene betroffen. Gelegentliches Sodbrennen ist in der Regel ungefährlich. Man bekommt es normalerweise durch die Einnahme von Präparaten, die die Magensäure binden und neutralisieren (Antazida), gut in den Griff.

Sie werden bevorzugt eingesetzt, da sie sich durch einen besonders schnellen Wirkungseintritt auszeichnen. Sie wirken lokal im Magen und binden überschüssige Magensäure durch Adsorption und neutralisieren sie durch eine chemische Reaktion.

Wird die Einnahme eines Antazidums nötig, sollte man dies 1 -3 Stunden nach einer Mahlzeit tun. Legt man auf einen besonders schnellen Wirkungseintritt Wert, sind flüssige Darreichungsformen (Suspensionen) den festen (z. B. Kautabletten) vorzuziehen. Sie haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie einen schützenden Film über die gereizten Schleimhäute ziehen.

Man sollte allerdings beachten, dass Antazida mit Aluminium- und Calciumverbindungen stopfend, solche mit Magnesium bei längerer Anwendung abführend wirken können. Außerdem zu bedenken ist, dass Magnesiumverbindungen bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht eingenommen werden dürfen. Sie bewirken eine Verschlechterung der Nierenfunktion.

Darüber hinaus können Antazida aufgrund ihrer Wirkweise auch andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, binden und somit in ihrer Aufnahme behindern. So kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Diese können vermieden werden, wenn man andere Arzneimittel mit einem Zeitabstand von ein bis zwei Stunden einnimmt.

Leidet man unter regelmäßigem Sodbrennen (häufiger als 2x wöchentlich), spricht man von „gastroösophagealer Refluxkrankheit (Abk.: GERD). Hierbei und auch bei Hyperazidität sind Schädigungen der Schleimhaut der Speiseröhre und des Magens oder chronische Entzündungen der Speiseröhre möglich, da diese dauerhaft gereizt werden. Hier werden Medikamente mit einem anderen Wirkmechanismus eingesetzt: H2 – Blocker oder Protonenpumpenhemmer. Sie verringern die Bildung der Magensäure.

H2 – Blocker verhindern die Bindung von Histamin (körpereigener Botenstoff) an die Zellen der Magenschleimhaut und unterbinden so die durch Histamin stimulierte Ausschüttung der Magensäure.

Zu den H2 – Blockern zählt Ranitidin. Es wird mehrmals täglich eingenommen und sollte, ebenfalls wie Antazida, mit Abstand zu anderen Medikamenten genommen werden, da es bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung bestimmter Medikamente verstärken oder abschwächen kann. Außerdem kann es die Reaktionsfähigkeit herabsetzen. H2 – Blocker sind allerdings in ihrer Wirkung schwächer als Protonenpumpenhemmer.

Die Protonenpumpenhemmer blockieren die Protonenpumpe, die normalerweise die für die Produktion der Magensäure nötigen Protonen (positiv geladene Teilchen) ins Mageninnere pumpt. Zu ihnen zählen unter anderen die Wirkstoffe Omeprazol und Pantoprazol. Diese Medikamente werden nicht nur bei Bedarf sondern regelmäßig eingenommen. In der Regel werden Protonenpumpenhemmer morgens mindestens 1⁄2 Stunde vor dem Frühstück eingenommen.

Sowohl Omeprazol als auch Ranitidin gibt es in niedrigen Dosierungen rezeptfrei in der Apotheke. Sie sollten jedoch ohne ärztlichen Rat nicht länger als zwei Wochen eingesetzt werden.

Leidet man unter Sodbrennen – gelegentlich oder regelmäßig – sollte man bestimmte Lebensmittel in Maßen genießen oder ganz meiden. Dazu zählen:

  • Kaffee und Alkohol
  • frittierte oder stark gewürzte Lebensmittel
  • Zitrusfrüchte

Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als drei große, um den Magen nicht zusätzlich zu belasten.

Dauern die Beschwerden an oder treten immer wieder auf, ist ein Arzt aufzusuchen.

Antazida

Medikament(e) Wirkstoff(e)
Riopan®
Magaldrat® ratiopharm
Magaldrat
Talcid® Hydrotalcid
Kompensan® Dihydroxyaluminium – Natriumcarbonat
Gaviscon® Aluminiumhydroxid + Natriumalginat
Rennie® Magnesiumcarbonat + Calciumcarbonat
Maaloxan® Aluminiumhydroxid + Magnesiumhydroxid

Flüssige Darreichungsformen sind zum Beispiel:

  • Riopan® Gel
  • Talcid® Suspension
  • Kompensan® Suspension
  • Gaviscon® flüssig

Als Kautabletten sind beispielsweise erhältlich:

  • Rennie®
  • Maaloxan® Kautabletten
  • Magaldrat® ratiopharm

H2 – Blocker

Medikament(e) Wirkstoff(e)
Ranitic® 75 akut Ranitidin

Protonenpumpenhemmer

Medikament(e) Wirkstoff(e)
Omep® Hexal 20mg Omeprazol
Pantoprazol® adgc 20mg Pantoprazol
Quellen, weitere Hinweise:

 

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RENNIE Kautabletten

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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